Jun
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Tag der Archi­tek­tur 2017 – Vom Plan zum fertig Gebauten

Der achte Tag der Architektur für Kinder und Jugendliche, organisiert von der Architektenkammer Baden-Württemberg, Kammergruppe Heidelberg und HeidelbergCement, stand dieses Jahr unter dem Motto: Vom Plan zum fertig Gebauten.


Rund 30 Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren trafen sich um 14 Uhr zunächst beim TANKTURM in der Bahnstadt. Ulrike Horch und Paula Johnson, beide als Architektinnen im dortigen Architekturbüro AAg Loebner Schäfer Weber tätig, zeigten den Teilnehmern, wie und wo ein Architekt arbeitet. In einem Kurzfilm im Zeitraffer ließen sich die Umbauarbeiten am TANKTURM Stück für Stück nachvollziehen – von seiner ursprünglichen Nutzung als Versorgungseinrichtung mit Wasser für die Dampfloks bis zur heutigen Nutzung mit Büros, Veranstaltungs- und Probenraum.
Beeindruckt waren die Kinder von dem offenen Gestaltungskonzept des Gebäudes und der Mischung aus alt und neu. Nach dem Rundgang durch den Turm lernten die Kinder ein 3D-Planungsprogramm kennen, wie es vielfach von Architekten eingesetzt wird. Der präsentierte Bauplan für einen gemauerten Grill sollte später noch zum Einsatz kommen.

Zum Abschluss im TANKTURM machte Robert Schmidt von herbstrieth.schmidt.architekten nochmal deutlich, worauf es beim Bauen ankommt: „Zum Gelingen eines guten Bauwerks gehört eine gute Planung, aber genauso wichtig ist die Ausführung und das Zusammenspiel der Gewerke“ und fand damit genau die richtige Überleitung zum nächsten Programmpunkt: Nämlich von der Planung zur praktischen Umsetzung.
Diese fand in unmittelbarer Nachbarschaft bei der WERKstattSCHULE Heidelberg e.V. statt. Dort konnten die Kinder die Rolle des Baumeisters einnehmen. Verschiedene Stationen wurden vom Team der WERKstattSCHULE unter der Leitung von Hendrikje Lorenz angeboten:
Für das „Atelier Schepp“ bauten die Teilnehmer ein Holzhaus, das zukünftig die Werkzeuge für die Holzbearbeitung aufbewahren wird. Spannend wurde es beim Dachdecken mit Hilfe eines Radladers. Hier war Teamwork gefragt. Bei der Schnitzstation entstand ein Namensschild für das neue Werkzeughaus, genannt „s‘ Schepple“. Auf Steintafeln konnten die Kinder ihre Namen in Stein meißeln und sich somit „verewigen“. Ausgerüstet mit Helm und Werkzeugen konnten sich die Kinder als Bauhandwerker fotografieren lassen und ihr Foto im Bildbearbeitungsprogramm selbst editieren. Nicht zuletzt wurde der zuvor geplante Grill mit Heidelberger Kalksandsteinen gemauert und zur Freude aller mit leckeren Würstchen auch eingeweiht.

Tag der Architektur für Kinder und Jugendliche 2018 Plakat